Montag, 13. Februar 2017

Neues Land, neue Sitten

Hakuna Matata!

Letzten Montag ging es bei Debo und mir ganz ganz früh los, eigentlich mitten in der Nacht. Mein host dad war so nett und erbarmte sich, uns um 3.30 Uhr zu unseren gebuchten Bus zu fahren. Völlig müde und kaputt saßen wir dann im Bus Richtung tansanianische Grenze. Beim Visum hat alles geklappt und somit waren wir auch bald in Tansania :)
Wir machten 1 Tag Halt in der "Stadt" Bukoba und konnten unsere ersten Eindrücke von einem neuen afrikanischen Land gewinnen: Leute können kein Englisch mehr (sprechen Kiswahili), jeder hat Zeit im Überfluss, Frauen tragen bunte Wasserkübeln am Kopf, die Häuser haben silberne Blechdächer, es gibt ein neues lokales Hauptgericht namens Chips Mayai (Pommes mit Ei= Omelett) sowie eine neue lokale Süßspeise namens Kitumbua (rund und ähnlich wie Mandazi, mit Reismehl gemacht). Generell ist es nicht mehr so rot wie in Uganda, sondern eher mehr hellbraun/ beige/ grau.
Am nächsten Morgen wartete dann auch schon der nächste Bus auf uns- wieder früh morgens stiegen wir in den Bus Richtung Mwanza. Die Leute redeten zuerst von einer 6-7 Stunden Fahrt, im Endeffekt erreichten wir das liebe, nette, felsige, ein wenig italienisch angehauchte Mwanza nach 11 Stunden! Wir wurden von David, dem Projektleiter herzlich empfangen: ,,Feel at home far away from home" :) So fühlten wir uns jeden Tag- wir waren wieder einmal in guten Händen. Allerdings waren wir auch jeden Tag sehr busy, durften aber viele Dinge ausprobieren und erleben, die wir Uganda noch nicht ausprobiert haben, wie z.B. Wasserkübeln am Kopf tragen, Chapati und Poshu selber machen, eine wirklich typisch afrikanische Kirche besuchen (und dort selber auch noch performen ;). Zusätzlich durften wir in einer benachbarten Nursery School (Day Care) vorbeischauen, wo wir uns mit dem Musizieren eingebracht haben und in einen Disability Workshop hineinschnuppern, wo wir ein Gerüst für ein Trycicle angemalt haben. Das Hauptanliegen von "Peace for Conservation" ist aber die Erhaltung sowie der Schutz von Tieren (speziell Elefanten) in Wildlife Resources. David will die Botschaft der Organisation direkt von Mensch zu Mensch weitergeben und plant verschiedene Aktivitäten (z.B. Dance for Elephants, Soccer for Conservation etc.), um es den Menschen vor allem vor Ort an angrenzenden Dörfern der Nationalparks bewusst zu machen.
Es war wirklich sehr interessant einen Einblick in diese Arbeit zu gewinnen. Derzeit ist es noch eher alles frisch und am Anfang, aber ich bin mir sicher das Schritt für Schritt Großes bewirkt werden kann!

Naja ansonsten geht es uns gut, wir haben immer leckeres Essen bekommen und haben auch Internetzugriff gehabt. Das wird sich nun ändern, denn morgen geht es weiter nach Arusha und dann nach Loliondo zu der Massai Community, unserem 2.Projekt. In dieser Zeit wird es mit dem Melden etwas rar werden.... wir sind schon sehr gespannt, was uns dort erwartet und hoffen auf eine weitere tolle Zeit in Tansania!

(3 weeks left to go back home)
eure Maria