Wir sitzen gerade zuhause
und halten unsere Erlebnisse der letzten Tage fest…
Am Wochenende waren wir
von Samstag bis Sonntag im Ort Najembe, wo touristische Besuche des „Mabira
Forest Reserve“ möglich sind. Er ist der zweitgrößte Feuchtwald in Uganda und
der größte in Zentraluganda. Außerdem ist er von Kampala in einer ca. 2-stündigen
Taxifahrt auf der Main Road gut erreichbar- also eine gute und komfortable
Entfernung für uns.
Den Ort Najembe hatten
wir von unserem letzten Weekend-Trip (Jinja) noch klar in Erinnerung, denn wie
es dort zugeht, wenn man mit dem Taxi stoppt, vergisst man nicht so leicht:
blau bekittelte Frauen und Männer strömen zu den Taxis und wollen dir Sodas,
gegrillte Bananen und die anscheinend besten Hühnchen-Spieße des Landes durch
die Fenster verkaufen. Es ist echt ein Trubel rechts und links am Straßenrand
und ein Wettkampf, wer mehr Geschäft macht.
Eigentlich wollten wir
direkt im Forest Reserve schlafen, aber ja „the accommodations (Bandas, Lodges
etc.) are under renovation“, hieß es da. Somit führte uns der Guide von dort zu
einem Guest House im Ort, welches man als üblicher Tourist niemals gefunden
hätte. Wir hatten auch den Eindruck, dass es schon lange her ist, dass hier
jemand übernachtete. Egal, für uns war es mal wieder eine Low-Budget-Übernachtung,
hinzuzufügen ist aber: diesmal ohne Dusche und das Klo war ein Plumsklo hinter
dem Guesthouse.
Am Samstag-Nachmittag
entschieden wir uns für einen geführten „Nature Walk“, wo wir ca. 1,5h durch
den Wald spazierten und die Natur sehen, hören, riechen und vor allem spüren
konnten. Rundherum Grün (viele verschiedene Baum- und Pflanzenarten), zwitschernde
Vögel und gute Luft, das war einfach nur zum Genießen. Normalerweise ist es
üblich auch kleine Äffchen während dem Spaziergang zu sehen, das wollte bei uns
aber leider nicht sein. Allerdings sahen wir danach, als wir noch in einem
Pavillon verweilten, den einen und anderen Red-Tail-Monkey.
Den Abend ließen wir auf
einem Hügel auf der anderen Seite der Main Road ausklingen. Mit leckerem
Abendessen, neugierigen und strahlenden Kinderaugen neigte sich der Tag dem
Ende zu und es wurde dunkel.
Auch am Sonntag kehrten
wir wieder zu diesem netten Plätzchen auf dem Hügel zurück und verschlangen dort
unser Frühstück. Natürlich kamen die Kinder vom Vortag wieder, sie schauten uns
danach auch noch beim Karten spielen zu.
Alles in allem war es wieder
ein angenehmer Ausflug und wir konnten Uganda wieder ein Stück mehr
kennenlernen. Was wir noch dazu so genial finden, dass man an solchen Tagen
mehr Kontakt zur afrikanischen Bevölkerung, ganz besonders zu den Kindern,
gewinnen kann.
Olivia&Maria