Montag, 10. Oktober 2016

Lake Nabugabo

Hello from the other side :)

An unserem mittlerweile vierten Wochenende haben wir beschlossen, zusammen mit Gabriel und Lilli einen Wochenendausflug zum Lake Nabugabo zu machen, um dem hektischen Stadtleben in Kampala zu entfliehen.
Der See liegt neben dem Victoria Lake und die nächst größere Stadt heißt Masaka (die hat uns aber weniger interessiert, weil wir mal ein bisschen weniger Leute um uns herum haben wollten ;). Dort waren wir dafür genau richtig! Wir hatten zwei kleine Häuschen mit einem Schlafzimmer, einem Bad (bei uns ging das warme Wasser nur leider nicht…) und sogar einer kleinen Terrasse mit Seeblick. Diese tolle Aussicht haben wir während dem Essen oder Karten spielen oder einfach nur beim Quatschen und Relaxen sehr genossen. Außerdem waren in der Früh, als alles noch ruhiger war und keine Menschen da waren, Affen unterwegs- ja wir haben dieses Wochenende „live“ unsere ersten Affen in Uganda gesehen. Sie sind von Baum zu Baum gesprungen oder auch auf der Wiese herum gelaufen und es war spannend, ihnen zuzuschauen. Zusätzlich konnten wir tagsüber auch einfach verschiedenste Vögel beobachten.

Am Samstag haben wir ein bisschen die Umgebung erkundet und sind herum spaziert. Hier war alles ländlicher und nicht so stadtmäßig, dadurch hat sich unser Afrikabild mehr bestätigt: kleinere (Lehm)Hütten und keine Häuser, keine asphaltierten Straßen, mehr Felder und Plantagen, an denen gearbeitet wird,…
Außerdem war es schwierig ein Mittagessen aufzutreiben- wir suchten, suchten und suchten. In der Stadt findet man, im Gegensatz zu diesem Ort, überall Straßenstandeln mit Chapati, Rolex, gefüllte Taschen, etc. Schlussendlich haben wir es aber doch noch geschafft, einen vollen Bauch zu bekommen :)

Sonntags hatten wir nur noch den Vormittag, weil uns dann die Heimreise bevor stand. Viel haben wir 3 Mädels nicht mehr gemacht, im Gegensatz zu Gabriel, der bei einem Halbmarathon mit gelaufen ist, der stattgefunden hat, weil „Independence Day” war. Gabriel hat sich der Challenge gestellt, in Afrika, ziemlich genau am Äquator, in der Hitze 21 km zu laufen und er hat dabei auch noch sehr gut abgeschnitten: er wurde 11ter von 80 Läufern und bester Muzungu, Gratulation! :) Er hat gesagt: „Erster und letzter Halbmarathon in Afrika.“

Allgemein können wir sagen, dass das Wochenende angenehm ruhig und entspannend war. Es tat auf jeden Fall gut, die Stadt mal hinter sich zu lassen!
Aja, wir beide fühlen uns auch ein bisschen geehrt, das erste Mal über den Äquator gefahren zu sein und die Südhalbkugel unseres Planeten betreten zu haben.

Greetings, 
Maria&Olivia