Jetzt ist es schon eine ganze Weile her,
dass wir uns gemeldet und den Blog auf den neuesten Stand gebracht haben. Das
tut uns sehr leid, aber, auch wenn wir dem alljährlichen Weihnachtsstress zu
Hause entkommen sind, ging es hier auch drunter und drüber. Es ist in den letzten
12 Tagen viel passiert, erfreuliches und leider auch nicht so erfreuliches…
Wir fangen mit dem nicht so Erfreulichen
an, damit wir diesen Blogpost mit etwas Schönem abschließen können. Aus
privaten Gründen muss ich (Olivia) leider schon früher nach Hause fahren und
das Babies Home Projekt ein Monat früher als geplant abbrechen. Auch der
Reisemonat von Anfang Februar bis Anfang März steht noch in den Sternen. Der
Grund warum ich meinen Rückweg antrete, hat überhaupt nichts mit Uganda und dem
Aufenthalt zu tun, das kann ich euch versichern. Dieses Land hat mich in seinen
Bann gezogen und die hier verbrachten 3 ½ Monate werde ich nie vergessen. Ich
wurde in der Gastfamilie so nett aufgenommen, die Arbeit im Babies Home hat mir
großen Spaß gemacht, mit den anderen Freiwilligen war es immer lustig, unsere
Wochenendtrips waren immer ein Abenteuer,… Also die Zeit hier in Uganda habe ich
wirklich genossen. Am liebsten würde ich noch länger hier bleiben und meine
Reise wie geplant fortsetzten. Aber wenn ich jetzt nicht bleiben kann, dann komme
ich auf jeden Fall zurück und Uganda sieht mich zu einem späteren Zeitpunkt wieder,
denn es wird so viele Dinge geben, die ich vermissen werde. Ein Punkt ist auf
jeden Fall meine Gastfamilie, von der ich mich am 24.12 verabschieden musste,
da sie über Weihnachten ins Village gefahren sind. Zum Abschied haben wir eine
Torte für mich angeschnitten, sind beisammen gesessen und haben noch die letzte
Zeit gemeinsam genossen.
Heute heißt es für mich packen und von Maria und der anderen Freiwilligen (Deborah) und Uganda Abschied nehmen, denn um 20:00 Uhr geht mein Flieger über Äthiopien zurück nach Hause.
Heute heißt es für mich packen und von Maria und der anderen Freiwilligen (Deborah) und Uganda Abschied nehmen, denn um 20:00 Uhr geht mein Flieger über Äthiopien zurück nach Hause.
So, und jetzt kommen wir zu den letzten 2
Wochen:
Der im letzten Blogpost angekündigte Wochenendtrip zu den Sipi Falls hat zwar nicht stattgefunden, aber dafür haben wir uns ein gemütliches Wochenende zu Hause und in der Stadt auf einem Craft Market und Café gemacht. War auch nicht schlecht mal wieder ein bisschen zu entspannen. :)
Der im letzten Blogpost angekündigte Wochenendtrip zu den Sipi Falls hat zwar nicht stattgefunden, aber dafür haben wir uns ein gemütliches Wochenende zu Hause und in der Stadt auf einem Craft Market und Café gemacht. War auch nicht schlecht mal wieder ein bisschen zu entspannen. :)
Auch hier in Uganda geht die Weihnachtszeit
nicht spurlos an uns vorbei, denn hier und da wird mit Plastikchristbäumen,
Girlanden, Lichtern, etc. geschmückt. Im Babies Home wurde natürlich auch
gefeiert und das letzten Mittwoch. Für die Kinder war das ein ganz besonderer
Tag, da die „Christmas Party“ am Ggabba Beach stattgefunden hat und die Kleinen
mal aus dem Waisenhaus rausgekommen sind. Alleine die Taxifahrt zum Strand war
aufregend und es wurde so viel aus den Fenstern geschaut. Das Schöne an der
Weihnachtsfeier war, dass alle, die im Babies Home arbeiten oder etwas dort zu
tun haben, mitgefahren sind. Die Kinder, die Mamis, die ArbeiterInnen vom
Office, der Gate-Guy, die Köchinnen, die Sisters,… alle waren da und haben
ausgelassen gefeiert, getanzt, gegessen, getrunken, Spaß gehabt! Natürlich darf
auch hier in Uganda das Christkind nicht fehlen, nur kommt hier statt dem
Christkind „Father Christmas“, der den Kindern Zuckerl zugeschmissen und ein
bisschen getanzt hat. Die zweite Attraktion für die Kinder war eine Hüpfburg,
die, sobald sie aufgeblasen war, durchgängig benutzt wurde, nur eine
Essenspause wurde eingelegt ;) Und wenn wir schon beim Essen sind: ein großes
Buffet mit vielen Köstlichkeiten wurde aufgedeckt (Matoke, Reis, Irish
Potatoes, Sweet Potatoes, Kürbis, Chicken, Beef, Geanutsauce, Spinat, Melanzanigemüse und
Wassermelone). Als Nachspeise durfte ein Kuchen natürlich auch nicht fehlen und
ein paar Stunden später gab es dann nochmal etwas Warmes als Snack: Cassava mit
Ziege. Die Christmas Party hatte ein offenes Ende und jeder ist so lange
geblieben, wie ihn das Tanzen, Essen und Zusammensein gefreut hat. Uns hat es
auf jeden Fall sehr gut gefallen und es ist immer etwas anderes, die Menschen
außerhalb ihres Arbeitsplatzes zu sehen :) Ein Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden!
Die zweite Weihnachtsfeier stand bei uns am
25.12 an, denn hier wird nicht wie bei uns am 24, sondern einen Tag später
Weihnachten gefeiert. Wir beide haben gemeinsam mit Deborah den Tag zusammen
verbracht und waren am Vormittag mit 2 Uganderinnen in der Kirche und zu Mittag
wurden wir von der Mama von der Gastmutter von Deborah eingeladen. Wir durften
mit ihrer Familie feiern und auch hier war es so, dass groß aufgekocht wurde
(ähnlich wie bei der Babies Home-Christmas Party). Es waren mehrere Generationen
anwesend, von kleinen Kindern bis zu den Großeltern, hat die Familie zusammen
gefeiert und es wurde zusammen gesessen, gequatscht und die Zeit genossen. Für
uns war es sehr interessant einen Einblick in ein anderes Weihnachten zu
bekommen- einmal nicht „Oh Tannenbaum“, sondern „Oh Palmenbaum“ zu singen und
anstatt zu frieren einmal an Weihnachten zu schwitzen. Ganz glauben, dass jetzt
die Weihnachtszeit schon wieder vorbei ist, können wir nicht.
Gestern war für mich dann noch der letzte
Tag im Babies Home und auch hier hieß es Abschied nehmen von den Kindern und
Mamis. Leicht fällt so etwas ja nie, vor allem nicht bei Kindern, die man über
die letzten 3 ½ Monate so ins Herz geschlossen hat. Ich habe für den gestrigen
Tag Kuchen für alle gekauft und habe die letzten Stunden im Babies Home
versucht in mich aufzusaugen. Die Zeit mit den Kindern und Mamis hat mir so
viel gegeben, denn ich habe viel Neues dazugelernt, habe so freundliche und
herzliche Menschen kennenlernen dürfen, mir wurde mit den einfachsten Dingen,
wie einem Kinderlacher, selber ein Lächeln in mein Gesicht gezaubert und noch
so vieles mehr, was ich gar nicht in Worte fassen kann. Ich will mich für die
großartige Zeit bedanken und bin über jede Erfahrung, die ich machen durfte,
sehr dankbar!
(Letzter
Blogeintrag von Olivia- die restliche Zeit werden diese von Maria folgen.)
Wir beide wünschen euch nachträglich noch
Frohe Weihnachten aus dem heißen Uganda und hoffen, dass ihr die
Weihnachtsfeiertage mit euren Familien genossen habt?!
Liebe Grüße,
Maria&Olivia
Maria&Olivia