Montag, 19. September 2016

Erster Tag im Babies Home

Hey ihr Lieben!

Plan für heute: Erster Tag im Babies Home!

…. Nach unserem leckeren Frühstück- und zwar wissen wir auch schon wie die Art ,,Pancakes‘‘ heißen- nämlich ,,Chapati‘‘, die wir uns  mit Bananen befüllen, ging es los. Fred, unser Hostdad, nahm Lydia, unsere Hostmum- sie arbeitet dort im Office- und uns beide, mit zum Waisenhaus. Er fährt dort auf den Weg in seine Arbeit jeden Tag vorbei, also sehr praktisch für uns- wir sind auch sehr froh darüber, weil mit ihm ist man sicher unterwegs im Gegensatz zu den anderen Verkehrsmitteln hier in Uganda.
Im Babies Home angekommen wurden wir von der Sozialarbeiterin Justine begrüßt und wir durften uns gleich mal ein paar Zetteln zum Durchlesen und Unterschreiben widmen. Heute regnete es am Vormittag plötzlich sehr stark (eine kleine Regenzeit ist anscheinend am Kommen). Als der Regen ein bisschen zurückging, führte uns Justine vom Office zu dem Raum, wo die Kinder betreut werden… plötzlich standen wir vor einem Haufen neugieriger und aufgeweckten dunkelhäutigen Kindern  (ca. 35). Leicht überfordert betraten wir den Raum und schon hangen rechts, links, oben und unten die kleinen Zwerge auf uns herum und fragten „Whats your name? Where are you from?“. Es ging ziemlich zu, weil die Kinder wegen dem Regen nicht nach draußen konnten. Zusätzlich zur Lautstärke kamen uns verschiedenste Gerüche entgegen, die gewöhnungsbedürftig waren, aber die man mit der Zeit nicht mehr riecht.
Etwas später kam Elisabeth, eine weitere Freiwillige von Österreich- sie ist bereits seit 2 Monaten hier. Es tat richtig gut jemanden zu sehen, mit dem man über all das, was hier so anders ist, quatschen kann. Sie ist uns natürlich um einiges voraus, was die Sitten hier betrifft.
Ja, zu den Hintergründen der Kinder können wir nach dem ersten Tag noch nicht so viel sagen- was wir aber bereits wissen, dass es ein Kind mit AIDS, ein Kind mit ADHS, ein taubstummes Kind und ganz, ganz kleine Babies – kann man sich nicht vorstellen- gibt, die zwischen 1 und 3 Monate alt sind.
Der erste Tag war für uns schon etwas anstrengend und wir müssen uns an das Ganze natürlich erst gewöhnen. In den nächsten Monaten wird bestimmt viel passieren, wovon wir dann zu erzähle haben. Es kommen und gehen anscheinend ständig neue Kids.
Heute haben wir außerdem auch das erste Mal „Poshu“ (= Maisbrei mit Bohnen) – gibt es hier jeden Tag zu Mittag- gegessen und wir haben uns das erste Mal beim Kehren mit ugandische Besen probiert, die funktionieren irgendwie um einiges besser als unsere Beserln zuhause :))
Morgen wollen wir nach dem Baiebs Home mit Elisabeth nach Kampala schauen, dann heißt’s „Be careful about your bags!“ Mal schauen, hoffentlich gelingt uns das hier die ganze Zeit ;)

Maria&Olivia